Ev.-Luth. Paul-Gerhardt-Kirchgemeinde Dresden – Coschütz/Gittersee
In der Wendezeit 1989/1990 bekam unsere Kirchgemeinde eine gewissen Bekanntheit durch die Proteste der Bevölkerung von Coschütz und Gittersee gegen das geplante Reinstsiliziumwerk in Gittersee. Die Kirchgemeinde nahm die Ängste der Bevölkerung vor diesem Reinstsiliziumwerk auf und bemühte sich, mit den staatlichen Stellen ins Gespräch zu kommen. So manchem sind vielleicht noch die überfüllten Veranstaltungen in der Gitterseeer Kirche in Erinnerung. Nachdem Pfarrer Weißflog durch die Kirchenleitung mit Wirkung vom 14. März 1993 an zum Superintendenten des Kirchenbezirkes Zittau berufen wurde, stand wieder ein Pfarrerwechsel bevor. Am 20.Mai 1993 wurde durch den Kirchenvorstand Pfarrer Joachim Deckert als Nachfolger im Amte gewählt und am 3. Oktober 1993 durch Superintendent Scheibner in sein Amt eingeführt. Einige Jahre nach dem Ende der DDR wurde immer deutlicher, daß die kirchliche Arbeit im Osten Deutschlands nicht mehr in ihrer bisherigen Art und Weise bestehen konnte. Die Kirchlichkeit der Menschen war so stark zurückgegangen, daß über die Landeskirchen im östlichen Teil Deutschlands eine Lawine von Strukturreformen rollte. So mußte auch die sächsiche Landeskirche sich den geringer gewordenen finanziellen Möglichkeiten beugen und eine Strukturreform in Form von Stelleneinspaarung im Verkündigungsdienst über sich ergehen lassen. Es traf auch unsere Kirchgemeinde. Pfarrer Deckert ging 1998 in den vorzeitigen Ruhestand. Die Paul-Gerhardt-Kirchgemeinde Dresden – Coschütz/Gittersee wurde nun zu einer:
Schwesterkirchgemeinde der Auferstehungskirche Dresden-Plauen.